Dienstag, 18. September 2012

Kritik zu: "Die Tribute von Panem- The Hunger Games"- Film

Zwischen 2008 und 2010 schlich sich eine neue Buchreihe auf die Bestsellerliste in vielen Ländern.
Die Tribute von Panem. (Im Orginal: The Hunger Games)
Suzanne Collins (bekannt durch Romane wie Gregor) erfand darin eine gewaltsame Zukunft in Nordamerika, was nach etlichen Kriegen, Naturkatastrophen und menschlichen Versagens vollkommen zerstört war.
Aus diesem Land erhob sich Panem. Ein Land das vom Kapitol (Capitol) regiert wird und dreizehn umliegenede Distrikte hat. Doch die Distrikte fühlten sich ausgenutzt und es gab Aufstände, zwölf Distrikte wurden besiegt, der Dreizehnte zerstört.
Als Erinnerung daran, dass das Kapitol dich Macht hat und um Angst zu verbreiten veranstaltet das Kapitol jedes Jahr die Hungerspiele. Dabei werden aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen im Alter von 12- 18 ausgelost, um sich bis auf den Tod zu bekämpfen. Von den 24 Tributen darf nur einer überleben.

Die Hauptperson ist die am Anfang sechzehn Jahre alte Katniss Everdeen, die im Buch sehr kaltherzig, verbittert und brutal ist. In den 74ten Hungerspielen wird ihre kleine Schwester Primrose gezogen, weshalb sie sich freiwillig meldet. Sie geht zusammen mit Peeta Mellark, dem Sohn eines Bäckers, in die Hungerspiele, der ihr seine Liebe zu ihr gesteht...

Ich fand die Geschichte der Bücher interessant, doch ehrlich nicht überragend und konnte den Hype darum nicht verstehen. Die Hauptperson Katniss war mir unsympatisch und wenn ich mal eine Person mochte starb sie meistens. Noch irritierender war damals für mich das das Buch im Präsens geschrieben ist, eine Zeitform die mich manchmal immer noch aus dem Konzept bei Büchern bringt.

Doch mit dem Film kam auch die Spannung wieder auf...

Als ich das erste Mal den Trailer sah fand ich das was ich sah fantatisch. Zwar hatte ich mir alles anders Vorgestellt, aber wenn man liest hat JEDER seine eigene Vorstellung und im Film muss ich sagen waren die Vorstellungen der Autorin wahrscheinlich bestmöglich umgesetzt.

In den Hauptperson sind Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson zu sehen.
Und die beiden bilden das wohl großartigste Schauspielteam unserer Zeit. Jennifer Lawrence bringt Katniss Abneigung gegen das Kapitol gebührend zur Geltung, doch sie ist auch einfach ein Naturtalent. Sie hätte für ihre Rolle einen Oscar oder sonst einen Filmpreis verdient.
Josh als Peeta war eine der überzeugendesten Darstellung seit vielen Jahren. Er spielt den Peeta als wäre er aus dem Buch entsprungen.

Trotz grandioser Besetzung, interessanter Musikwahl und einem fesselnden Thema gibt es einen Punkt der mir überhaupt nicht gefällt und einigen Hardcore Fans vielleicht ebenfalls nicht:
Die Spotttölpelbrosche die Katniss trägt und auch der Gruß mit den drei Fingern, Dinge die im Buch eine enorme Bedeutung haben werden im Film eher zu Gesten, die manch einer nicht versteht.

 Mir persönlich gefiel der Film noch besser als das Buch, da er die menschlicheren Seiten der Charaktere zeigt und mir die Hauptperson sympatischer macht. Auch sehr spannend ist der Raum der Spielmacher, der im Film oft gezeigt wird. Ebenfalls wirklich gelungen ist die makabere Gesellschaft des Kapitols die ein wenig Lady Gaga mäßig aussehen.

Der Film ist einfach nur sehenswert. Freigegeben ist er ab 12 Jahren und obwohl die brutalen Szenen sehr schnell gefilmt sind und man nicht sehr viel vom eigentlichen sterben sieht, so könnte die Leichen die aufblitzen doch einige erschrecken. Aber ich denke nur so kann man den Ausmaß dieser schrecklichen Spiele verstehen.
Dieser Film wird wahrscheinlich selbst die zynischten Kritiker etwas gutes sagen lassen.

Der Film bekommt 9,5 von 10,00 Punkten.





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